Die sogenannte „Grüne“ Personalarbeit entwickelt sich stetig immer mehr zu einem Schlüsselfaktor für eine attraktive Arbeitsplatzgestaltung. Was bedeutet dies nun genau für das Employer Branding? Im Folgenden wird dies nun genauer erläutert.
Nachhaltiges HR-Management ist in der heutigen Arbeitswelt ein Muss für Unternehmen, welche zukunftsfähig bleiben wollen. Es zeigt, dass Unternehmen sich ihrer Verantwortung in Zeiten globaler Umweltkrisen bewusst sind und gleichzeitig langfristig handeln. Dabei geht es auf der einen Seite nicht nur darum, Ressourcen effizient zu nutzen, sondern auf der anderen Seite auch um das Wohl der Mitarbeitenden und darum, einen positiven gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. In einer Welt, in der Unternehmen immer stärker im Fokus von Mitarbeitenden, Kunden und der Gesellschaft stehen, wird die Nachhaltigkeit zum entscheidenden Punkt für die Attraktivität als Arbeitgeber.
Speziell die jüngere Generation fühlt sich von Unternehmen angezogen, die ihre Werte teilen und ihnen die Möglichkeit bieten, aktiv an einer besseren Zukunft mitzuarbeiten. Um diese Talente langfristig zu binden und den Erfolg nachhaltig zu sichern, müssen Unternehmen Nachhaltigkeit in ihre Unternehmenskultur integrieren und fest in ihrer DNA verankern. Dabei gibt es drei Dimensionen, welche zu beachten sind.
Dimension 1: Mitarbeiter:innenengagement und -bindung durch Nachhaltigkeit im People and Culture
Nachhaltiges HR-Management fördert das Engagement der Mitarbeitenden, indem gemeinsame Werte betont werden und die Identifikation mit dem Unternehmen gestärkt wird. Des weiteren schaffen nachhaltige Arbeitspraktiken ein umweltbewusstes Umfeld, erhöhen die Motivation der Mitarbeiter:innen, verringern Fluktuation und verbessern die Arbeitsatmosphäre. So wird das Unternehmen als verantwortungsbewusster Arbeitgeber positioniert.
Dimension 2: Kommunikation von Nachhaltigkeitsbemühungen nach innen und außen
Die transparente Kommunikation von Nachhaltigkeitsinitiativen steht zentral für die Glaubwürdigkeit eines Arbeitgebers. Dabei lässt sich sagen, dass intern alle Kanäle genutzt werden sollten, um die eigenen Mitarbeitende kontinuierlich über verschiedene grüne Maßnahmen zu informieren und zur Teilnahme zu ermutigen. Extern hingegen stärkt eine klare Darstellung der Ziele und Erfolge das verantwortungsvolle Image des Unternehmens. Dabei sorgt gutes Storytelling dafür, dass diese Initiativen greifbarer gemacht werden. Dabei zeigt es potenziellen Mitarbeitenden sowie Stakeholdern das authentische Engagement für eine nachhaltige Zukunft.
Dimension 3: Nachhaltigkeit als Bestandteil der Unternehmensidentität
Nachhaltigkeit entfaltet ihre volle Wirkung, wenn sie zu den Kernwerten des Unternehmens passt und fest in dessen Identität verankert ist. Dafür braucht es ein kontinuierliches Engagement auf allen Ebenen, von der Führung bis zu den Auszubildenden. Ein solcher integrativer Ansatz macht Nachhaltigkeit zu einem natürlichen Teil der täglichen Arbeit und vermeidet, dass sie als lästige Extraaufgabe gilt. Beispielsweise gehören dazu regelmäßige Schulungen, Anreizsysteme oder auch nachhaltig ausgerichtete Team-Events zur Bewusstseinsbildung.