Employer Branding als Wettbewerbsvorteil

Recruiting stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Alte Wege werden durchbrochen und größere Unternehmen scheinen über bessere Budgets, höhere Bekanntheitsgrade sowie mehr Ressourcen zu verfügen. Insbesondere neue digitale Lösungen sind der perfekte Ausgangspunkt, um zu den ganz Großen aufzuschließen: Gute Ideen, die auf den richtigen Kanälen in der Sprache der Zielgruppe veröffentlicht werden, sind grundsätzlich für alle gedacht. Daher kann Employer Branding Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Employer Branding beschreibt…

… alle Schritte, die ein Unternehmen ergreifen kann, um die eigene Marke zu stärken und sich potenziellen Arbeitssuchenden als relevanter und attraktiver Arbeitgebender zu präsentieren. Vor allem in Personalabteilungen, Marketingabteilungen, dafür eingerichteten Unternehmenseinheiten oder spezialisierten Agenturen wird der Begriff Employer Branding immer häufiger verwendet. Der Wettbewerb um die besten Talente treibt Unternehmen dazu, ihre Arbeitgebermarke aufzubauen und zu pflegen. Beim Employer Branding nutzt das Unternehmen Marketing- und Branding-Konzepte, um sich als attraktiver und gut positionierter Arbeitgebender am Arbeitsmarkt zu präsentieren. Mithilfe von verschiedenen Analysen, Maßnahmen und Strategien ist es möglich, eine Arbeitgebermarke aufzubauen. Sie bestimmt, wie die Organisation auf dem Arbeitsmarkt wahrgenommen wird. Der daraus resultierende, auffällige und positive Marketingeffekt führt zu einer höheren Effizienz und Transparenz bei der Personalbeschaffung.

Warum ist Employer Branding wichtig?

Die Verschiebung der Machtverhältnisse zwischen Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden hat die Personalbeschaffung erschwert. Heute kommen zusätzliche, komplexere Bedürfnisse, Veränderungen in der Arbeitswelt, wie Globalisierung, Digitalisierung und der demografische Wandel hinzu. Dieser externe Employer-Branding-Effekt wird durch einen internen Effekt ergänzt. Mitarbeiterloyalität ist mit der Identifikation mit den Werten und der Kultur des Arbeitgebenden verbunden. Ein weiterer positiver Nebeneffekt und ein starkes Argument für die Authentizität der eigenen Arbeitgebermarke: Wenn die Außendarstellung eines Arbeitgebenden mit dem übereinstimmt, wofür das Unternehmen wirklich arbeiten möchte, sind Mitarbeitende in diesem Unternehmen eher dazu geneigt, Vorschläge einzubringen.

Employer Branding ist für viele Unternehmen eine große Chance, die besten Kandidat:innen auf einem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt zu finden. Wer die Mitarbeitervorteile für das eigene Unternehmen gezielt gestaltet und intelligent kommuniziert, wird es deutlich einfacher haben, offene Stellen zu besetzen und so eine hohe Produktivität aufrechtzuerhalten. Unternehmen mit einer attraktiven Arbeitgebermarke sparen zudem Geld beim Bewerbungsprozess.