Die Führungskräftekommunikation, oder auch Leadership Communication, ist ein Teil der Unternehmenskommunikation. Führungskräfte stehen im regelmäßigen Austausch mit ihren Mitarbeiter:innen, um interne und externe Arbeitsprozesse zu erhalten und umzusetzen. Dabei gilt: So wie es Regeln und Vorgaben in der Mitarbeiterkommunikation gibt, so müssen auch Führungskräfte in der Kommunikation auf einige Aspekte achten.
Es gibt zwei Ausrichtungen der Führungskräftekommunikation, die interne und die externe. Wenn eine Führungskraft den Mitarbeiter:innen Wertschätzung für ihre Arbeit oder strategische Leitlinien vermittelt, wird von einer internen Ausrichtung gesprochen. Die externe Ausrichtung ist das Verhalten oder die Handlung der Führungskraft, um so Veränderungen zu bewirken.
Kommunikation in einem Unternehmen wird nicht nur benötigt, um Mitarbeiter:innen zu beurteilen oder Ziele zu vereinbaren, sondern auch um Arbeitsprozesse zwischen den Angestellten zu leiten. Zudem kann sich eine klare Kommunikation für Führungskräfte als ein nützliches Planungswerkzeug erweisen: Durch genaue Informationsvermittlung kann geplant werden, wie viele Mitarbeiter:innen wann und wo eingesetzt werden. Dies ermöglicht verschiedenste Arbeitsmodelle, wie etwa das hybride Arbeiten.
Kommunikationsvermittlung
Um Kommunikationsziele zu erreichen, sollten Führungskräfte die geeigneten Instrumente zur Unterstützung nutzen. Dabei sind Online- und Social-Media Kommunikation längst keine Neuheiten mehr und digitale Portale oder Foren sind für Mitarbeiter:innen eines Unternehmens inzwischen Standard. Soll die Informationsvermittlung jedoch direkter oder persönlicher ablaufen, sind Workshops, Round Tables oder Vorträge eine sinnvolle Möglichkeit. Für Unternehmen, die remote oder hybrid working nutzen, sind Videos oder Podcasts eine gute Alternative. So lassen sich auch Mitarbeiter:innen ansprechen, die nicht vor Ort sind.
Weiterhin können Interviews mit Führungskräften zur externen Kommunikation verwendet werden. Dabei sollte die Führungskraft darauf achten, dem Medium die wichtigsten Botschaften zu vermitteln. Social Media Tools wie Facebook, Twitter, Instagram oder Corporate-Blogs werden ebenfalls häufig zur Vermittlung von Informationen genutzt. Diese Tools lassen nicht nur das Unternehmen als modernen Kommunikator auftreten, sondern bringen die Führungskräfte zudem externen Gruppen und Mitarbeiter:innen näher.
Schwierigkeiten der Führungskräftekommunikation
Bei der Leadership Communication wird besonders viel Fingerspitzengefühl benötigt. Um als Führungskraft sinnvoll und umfassend zu informieren, ist die Auswahl des richtigen Mediums von Relevanz. Für Unternehmen, dessen Mitarbeiter:innen hauptsächlich im Home-Office arbeiten, ist es ratsam, viele ortsunabhängige Kanäle zu wählen, um so einen uneingeschränkten Informationsfluss zu gewährleisten. Dabei sollte die Führungskraft jedoch darauf achten, dass die zu vermittelnden Informationen klar formuliert sowie zielführend sind und vor allem bei den gewünschten Personen ankommen. Ist dies nicht der Fall, können Missverständnisse entstehen, die im schlimmsten Fall zu Konflikten im Unternehmen führen. Häufig werden Signale zudem unbewusst gesendet und vom Gegenüber, den Mitarbeiter:innen, aufgenommen. Auch dies kann unerwünschte Auswirkungen haben: So wirkt eine Führungskraft, die Unsicherheit ausstrahlt, aber verbal das Gegenteil vermitteln will, auf Angestellte weniger glaubhaft.
Fehler vermeiden
Eine Führungskraft muss einige Aspekte beachten, um Missverständnissen und daraus resultierenden Konflikten vorzubeugen. Aktives Zuhören und Fragen stellen sind besonders wichtig, wenn es darum geht, die Nachrichten von Mitarbeiter:innen richtig zu dekodieren. Werden die beiden Instrumente korrekt angewandt, kann sich die Wahrscheinlichkeit eines Missverständnisses um ein Wesentliches verringern. Als Leader:in sollte außerdem darauf geachtet werden, wie die eigenen Nachrichten aufgenommen werden. Die verbal gesendeten Botschaften sollten immer konsistent mit der Körpersprache und Stimmlage der Führungskraft sein, um widersprüchliche Signale zu vermeiden.