Recruiting an Schulen

Motivierte, qualifizierte und junge Leute für einen Job zu finden wird immer schwerer. Der War of Talents wird immer härter, weshalb das Recruiting an Schulen immer beliebter bei Unternehmen wird. Um die besten Köpfe zu erreichen, kann es sehr interessant sein, gezielt Studierende und Absolvent:innen anzusprechen.

Doch die Anziehung junger Talente ist nicht der einzige Vorteil. Auch Kosten können durch diese Methode gespart werden. Aus diesen Gründen wird diese Art des HR-Marketings immer populärer.

Je früher desto besser?

Im Grunde ja. Für Unternehmen kann es interessant sein, Schülerpraktika vor Beginn des Studiums anzubieten, da sich junge Talente oft schon früh entwickeln. Durch solche Praktika kann ein Unternehmen seinen Bekanntheitsgrad bei jungen Menschen erhöhen und auch sein Unternehmensimage stärken. So erweitert der Betrieb sein Netzwerk und hat es in Zukunft einfacher junge, motivierte Leute für sich zu gewinnen.

Praktika sind aber nicht nur für die Unternehmen interessant, auch die Schüler:innen profitieren davon. Indem sie schon in jungen Jahren eine gewisse Berufserfahrung sammeln, können sie ihren Lebenslauf aufpeppen und haben so einen Vorteil gegenüber ihren Schulkamerad:innen. Außerdem kann durch ein Praktikum herausgefunden werden, worin man gut ist und was man gerne macht. Das wiederum bringt den Unternehmen später motivierte Kandidat:innen.

Worauf achten?

Geringere Rekrutierungskosten, junge Talente, ein gutes Image und motivierte Mitarbeiter – das alles sind Vorteile, die die Rekrutierung von Schüler:innen oder Student:innen einem Unternehmen bieten kann. Aber nur, wenn es richtig gemacht wird.

Es ist sehr wichtig, Ihre Zielgruppe gleich zu Beginn zu definieren. Es muss klar sein, welche Qualifikationen und Fähigkeiten die offenen Stellen erfordern. Wenn diese Punkte festgelegt sind, kann es interessant sein, nach Studiengängen zu suchen, die diese Fähigkeiten fördern. Auch die Kurse der jeweiligen Studiengänge können nachgeschlagen werden.

Die Zusammenarbeit mit Hochschulen oder Universitäten kann das Rekruiting vereinfachen. Durch Praktika oder Abschlussarbeiten können Unternehmen ein Urteil über die Fähigkeiten der aktuellen Studierenden fällen. Die Beziehungen können auch durch gemeinsam von der Hochschule und dem Unternehmen vorgeschlagene Projekte gestärkt werden. Auf diese Weise haben die Absolvent:innen die Unternehmen im Hinterkopf. Dies kann – wenn auch nicht direkt nach der Ausbildung – das Recruiting vereinfachen. Auch wenn dies nicht direkt nach dem Studium geschieht, so kann es doch Auswirkungen auf spätere Jobentscheidungen haben.

Gastvorlesungen sind auch eine hervorragende Möglichkeit, um Nachwuchs zu rekrutieren. Nicht nur, dass die Studenten die Chance bekommen, Fragen an eine Person zu stellen, die bereits in der Berufswelt angekommen ist, in der sie später sein werden. Auch der/die Gastdozent:in kann sich ein Bild von möglichen zukünftigen Mitarbeiter:innen machen. Eventuell kann sogar der Kontakt zu bestimmten Student:innen aufrechterhalten werden, wenn diese als vielversprechend erscheinen. Diesen kann ein Einblick in den Unternehmensalltag geboten werden, indem sie beispielsweise zu einer Betriebsführung eingeladen werden.

Außerdem ist es wichtig für eine berufliche Laufbahn und nicht nur für einen Job zu werben, wenn Student:innen überzeugt werden wollen. Immerhin stehen diese noch ganz am Anfang ihrer Karriere.