New Work Ansatz in Start-ups

Start-ups setzen auf die jüngere Generation. Für die digital affinen Mitarbeiter:innen ist der gewohnte 9-to-5-Arbeitstag nicht mehr attraktiv. Die strikte Trennung von Arbeit und Freizeit ist kein praktikables Konzept mehr. Um für junge Mitarbeiter:innen attraktiv zu werden, können Unternehmen auf den New-Work-Ansatz zurückgreifen. Dazu gehören auch moderne Arbeitsstrukturen und moderne Führung. Im heutigen Kontext bedeutet modern meist digital. Gerade die Generationen Y und Z zögern, mit den alten Systemen zu arbeiten. Daher sorgen moderne Tools und vereinfachte Prozesse für ein attraktives Arbeitsumfeld, in dem sich junge Mitarbeiter:innen wohlfühlen.

New Work macht es möglich

Viele Start-up-Gründer:innen tendieren dazu, alles selbst machen zu wollen. Der Hauptgrund dafür ist die Angst, dass Ideen von anderen übernommen und von Ihren Mitbewerbenden schneller umgesetzt werden könnten. Diese Angst ist jedoch meist unbegründet. Start-ups sollten danach streben, die besten Talente im „War for Talents“ einzustellen. Zudem sollten sie keine Angst davor haben, mit großen Unternehmen zu konkurrieren. Gerade bei der Gründung eines neuen Unternehmens sind noch alle Wege des strategischen Managements offen. So fällt Start-ups der Einstieg in die neue Arbeitswelt deutlich leichter als Unternehmen mit jahrzehntealten Prozessen. Start-ups können sich keine sehr hohen Gehälter leisten, aber den jungen Mitarbeiter:innen geht es nicht mehr nur ums Geld. Sie wollen vor allem Flexibilität, Unabhängigkeit, sowie eine erfüllende und sinnvolle Arbeit, die es ihnen ermöglicht, Verantwortung zu übernehmen und das Gefühl zu haben, wirklich etwas geleistet zu haben. Das lässt sich gut mit dem Ansatz vieler Start-ups verbinden: mit guten Ideen sinnvollen Mehrwert zu schaffen.

Wie arbeitet man mit New Work?

New Work wird durch neue technologische Möglichkeiten, wie die Digitalisierung, angestoßen. Das New Work Model stellt vor allem die Mitarbeiter:innen in den Mittelpunkt. Nicht nur Beschäftigte, auch Unternehmen kämpfen mit neuen Arbeitsformen. Arbeitsabläufe sind flexibler geworden und das Arbeitsleben ist bedarfsorientierter und effizienter geworden. Für Start-ups bieten beispielsweise Co-Working Spaces optimale Arbeitsbedingungen. Diese Arbeitsplätze bieten Geräte und Räume zu Mietkonditionen und stehen zeitlich begrenzt zur Verfügung. Neben Arbeitsbüros finden Start-ups hier Besprechungsräume, Computer, Drucker oder Beamer. Dadurch entfallen hohe Anschaffungskosten und Neugründer:innen können in leistungsstarke Mitarbeiter:innen investieren, die mehr Rendite erwirtschaften können. Führungskräfte übernehmen keine Führungsrolle mehr, sondern eine Mentor-Position nach Shared-Leadership-Prinzipien. Teams treffen Entscheidungen gemeinsam und konzentrieren sich auf Moderation, Koordination und Befähigung. Die regelmäßige Bereitstellung von ehrlichem Feedback hilft den Mitarbeiter:innen, sich beruflich weiterzuentwickeln und ihre eigenen Fähigkeiten einzuschätzen.

Darüber hinaus geht der New-Work-Ansatz davon aus, dass Mitarbeiter:innen am besten arbeiten, wenn sie das tun, was sie wirklich wollen. So steht hinter jedem erfolgreichen Start-up ein Team, das sich für die Idee begeistert