Feel Good Manager:in auf vier Pfoten: Ein Bürohund

Im Meeting mit der Kollegin schlummert er in seinem Körbchen oder lässt sich bei einem Gespräch in der Küche an den Ohren kraulen. Die Rede ist vom Bürohund. Immer öfter wird Arbeitnehmer:innen die Möglichkeit geboten, ihren Hund mit ins Büro zu bringen – und das nicht ohne Grund. Denn der Hund im Büro bringt einige positive Aspekte mit sich, sowohl für Mitarbeiter:innen als auch für Unternehmen.

Mehrwert für Mitarbeiter:innen

Ein Hund kann die seelische Gesundheit von Mitarbeiter:innen fördern. Mehrere Studien belegen, dass die Interaktion zwischen Hund und Mensch den Ausstoß des Hormons Oxytocin anregt. Es ist unter anderem als Bindungshormon bekannt und steigert das Wohlbefinden. Dass Bürohunde das Stresslevel deutlich senken, bestätigte auch eine wissenschaftliche Arbeit an der Virginia Commonwealth University.

So schaffen Bürohunde ein Klima des Vertrauens, wodurch sich auch das Engagement, die Kreativität, die Motivation und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen verbessern können. Kann der Hund mit ins Büro genommen werden, ist der Mensch zudem in der Regel seltener krank: Während der Mittagspausen verbringen die Besitzer:innen Zeit an der frischen Luft, um den Hund auszuführen. Diese zusätzliche Bewegung wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus. Auch Risiken für Erkrankungen, wie Depression oder Bluthochdruck, können durch die Anwesenheit eines Hundes gemindert werden. So wird das Stresslevel im Büro nachhaltig gesenkt, das Burn-Out-Risiko vermindert und die Anzahl der Fehltage reduziert.

Bereicherung für das Unternehmen

Ein Bürohund hat nicht nur für den einzelnen Mitarbeitenden positive Auswirkungen. Auch das ganze Unternehmen kann von ihm profitieren. Durch seine Anwesenheit verbessert sich das Unternehmensklima und die Loyalität der Mitarbeiter:innen steigt. Denn einem Unternehmen, in dem die Tätigkeit, die Entlohnung und vor allem das Betriebsklima stimmen, bleiben Mitarbeiter:innen besonders treu. Durch die Möglichkeit das Haustier mit ins Büro zu nehmen, erhöht sich die Mitarbeiterbindung.

Ebenso kann sich das Unternehmen einen Vorteil im Recruiting, dem „War for Talents“, sichern. Im Kampf um qualifizierte Arbeitskräfte schneidet ein hundefreundliches Unternehmen besser ab als die Konkurrenz. Im Wettbewerb kann dieses Alleinstellungsmerkmal dazu führen, dass sich das Unternehmen von den anderen Wettbewerbern am Markt abhebt. Stellenangebote mit dem Hinweis auf Bürohunde erhalten außerdem mehr Aufmerksamkeit. Ein hundefreundliches Unternehmen ist ein attraktiver Arbeitgeber, da ihm das körperliche und geistige Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen wichtig ist. Eine logische Konsequenz von gesünderen und motivierteren Mitarbeiter:innen ist die Möglichkeit einer deutlichen Ertragssteigerung.

Ein Bürohund – Die Vorrausetzungen

Das Klären der Rahmenbedingungen ist ein essentieller Schritt, bevor der Hund mit ins Büro gebracht werden kann. Wie steht die Leitung dazu? Bestehen Allergien oder Ängste? Hat der Hund einen geeigneten Rückzugsort? Ist er gehorsam und erzogen, um andere nicht zu stören? Ist er freundlich zu fremden Menschen und anderen Artgenossen im Büro? Es sollte im Vorfeld durchdacht werden, ob die Rahmenbedingungen geeignet sind und der Hund gut integriert werden kann. Alle Bedenken müssen vorher aus dem Weg geräumt werden. Wurden die Weichen gestellt, kann der Vierbeiner eine wahre Bereicherung sein.